BuiltWithNOF
get_adobe_reader1

Die Mariazellerbahn

AUSTRIA21

St.Pölten- Kirchberg a. d. Pielach- Mariazell- Gußwerk

Kurze Info zur Bahn

Bundesland: Niederösterreich/ Steiermark

Eröffnungsdaten

> 1898 St. Pölten- Kirchberg an der Pielach

> 1905 Kirchberg an der Pielach- Laubenbachmühle

> 1907 Laubenbachmühle- Mariazell- Gußwerk

Spurweite: 760 mm (Schmalspurbahn) seit 1911 elektrischer Betrieb mit den heute noch verwendeten Elektro- Lokomotiven der Baureihe 1099. Diese Loktype gilt als älteste im Plandienst stehende Elektro- Lokomotive der Welt !!!

Streckenlänge: 91 Kilometer bis Gußwerk

Im Mai 1988 stellten die Österreichischen Bundebahnen (ÖBB) den Betrieb auf dem Streckenteil Mariazell- Gußwerk im Gesamtverkehr ein. Die verbliebene Strecke von St. Pölten nach Mariazell ist heute noch rund 85 Kilometer lang.

Betriebsführung: Österreichische Bundesbahnen (ÖBB)

Einige informative Internetseiten zum Thema Mariazellerbahn (uvm.) finden Sie hier:

 

vollerzug112
byronny112
logo_titel
Mzb-Marke
logo_freunde12
k-MZB001a logo  mzb
logo12
bild_2
start_2
k-MZB001 1099.016 u. 6546.206 18.07.1987 St. Pölten

Die Mariazellerbahn hat ihren Ausgangspunkt in der Niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten. Bis zum zweiten Weltkrieg lag das Gleis der Schmalspurbahn auf dem Bahnhofsvorplatz. Beim Wiederaufbau der Bahnanlagen wurde die Abfahrtstelle der Mariazellerbahn dann an das Niveau der Normalspurlinien angepasst.

Die 1099.016 steht am 18. Juli 1987 abfahrbereit an den beiden Bahnsteig Gleisen der Schmalspurbahn. Daneben wartet der längst abgestellte Nahverkehrs- Triebwagen 5046.208, mit dem Steuerwagen 6546.206 auf die Ausfahrt Richtung Leobersdorf.

Kurz nach Verlassen des St. Pöltener Hauptbahnhofes wird der Zug den großen und kleinen Eisbergtunnel durchfahren, wobei das Gleis der Leobersdorfer Linie unterquert wird. Im St. Pöltener Alpenbahnhof, der auch die betrieblichen Anlagen der Mariazellerbahn beherbergt treffen beide Strecken kurz wieder aufeinander, bevor die Schmalspurbahn in das Pielachtal abbiegt.

diemzb
Lit-MZB_und_Krumpe

Der Literatur Tipp !!

Die beiden Titel aus dem Verlag Pospischil (A- 1020 Wien, Novaragasse 47) über die Mariazellerbahn stellen derzeit die besten Buchtitel zu diesem interessanten Thema dar.

Wer die ganze geschichtliche Entwicklung der Mariazellerbahn & der “Krumpe” (Fahrzeugeinsatz, Bilder etc.) erleben möchte, der ist sicherlich mit dem Buch von Horst Felsinger & Walter Schober (3. Auflage) bestens bedient. Die ca. 39,00 € ist das Buch in jeden Fall wert.

Wer an einigen schönen Streckenbildern interssiert ist und einen kurzen Abriss der Geschichte sucht, für den ist das Buch aus der Bahn im Bild Reihe Band 204 sehr zu empfehlen. Für ca. 18,00 € ist das Buch deutlich günstiger. Beide Titel sind die ideale Ergänzung. Eine ISBN (Bestellnummer) Nummer ist für beide Titel leider nicht verfügbar.

Beide Buchtitel sind auch beim Verlag Slezak in Wien erhältlich !!

k-MZB002 Ober Grafendorf Heizhaus Mh 6 14.08.1998
head
k-MZB003 Mh 6 14.08.1998

Der Eisenbahnclub “Mh 6” - mit der Gruppe um Erich Dürnecker kümmert sich in Ober Grafendorf sehr rührig um die bei den ÖBB zuletzt als 399.06 bezeichnete Maschine. Die mustergültig aufgearbeitete Dampflokomotive konnte auf die Mariazellerbahn zurück geholt werden und ist nun der ganze Stolz der Nostalgieabteilung im Heizhaus in Ober Grafendorf.

Am Abend des 14. August 1998 steht die eindrucksvolle Maschine auf der Drehscheibe des Heizhauses in Ober Grafendorf. Am nächsten Tag wird die Lok einen Sonderzug von St. Pölten nach Mariazell und zurück bringen. Stundenlange Vorbereitungen sind für diesen Einsatz nötig, damit die Technik auf der anspruchsvollen Bergstrecke der Mariazellerbahn nicht versagt.

k-MZB004 1099.06 Heizhaus Ober Grafendorf 14.08.1998

Am Abend des 14. August 1998 steht die 1099.06 mit dem alten ÖBB Flügelrad Emblem auf der Drehscheibe des Heizhauses in Ober Grafendorf. Die frisch revidierte Maschine kam im Rahmen einer ersten Probefahrt bis hierher. Die letzten hundert Meter rollte die Elektro- Lokomotive in Ermangelung einer Fahrleitung abgebügelt bis auf die Drehscheibe. Dort gab es einen kurzen Fototermin. Für die Rückfahrt in den Bahnhof stand die 2095.015 zur Verfügung.

k-MZB005 2095.015 Heizhaus Ober Grafendorf 17.08.1998

In Ober Grafendorf zweigt die Nebenlinie nach Mank (ehem. bis Wieselburg a. d. Erlauf und Gresten) von der Mariazellerbahn ab. Zu diesem Zweck wird in Ober Grafendorf das nicht elektrifizierte Heizhaus zum Abstellen und Warten der Diesel- Fahrzeuge, sowie der Mh 6 genutzt.

Über die Nebenlinie nach Mank, die im Volksmund auch “Die Krumpe” genannt wird, gibt es auf dieser Internet Seite ein separates Kapitel. Der Ausdruck “Die Krumpe” bedeutet im dortigen Volksmund soviel wie “krumm”. Diese Bezeichnung wird der Strecke mit den vielen Kurven und Bögen gleich nach der Ausfahrt aus Ober Grafendorf dann auch gerecht.

Die 2095.015 (mit dem Wappen der Gemeinde Mank) rollt am Mittag des 17. August 1998 über die Drehscheibe in Richtung Bahnhof. Dort wird die Lok einen Zug nach Ruprechtshofen bringen.

 

k-MZB006 2092.003 Heizhaus Ober Grafendorf 14.08.1998

Vor dem Heizhaus steht die ehem. Herresfeldbahn Lokomotive, bei den ÖBB als 2092.03 bezeichnet mit einem dreiachsigen (!!) Kohlenwagen auf einem Nebengleis vor dem Heizhaus (14. August 1998).

Im Bahnhof von Ober Grafendorf begegnen sich am Abend der 5090.014 auf dem Weg nach Mank, sowie die 1099.009 nach St. Pölten. Kurz hinter der Ausfahrt Ober Grafendorf trennen sich dann die beiden Strecken.

k-MZB006a 5090.014 u. 1099.09 11.08.1997
k-MZB007 1099.008 bei Weinburg 14.08.1998

Bis zum Beginn der Bergstrecke ab der Station Laubenbachmühle verläuft die Mariazellerbahn mit einer moderaten Steigung auf dem Talboden.

Die 1099.008 ist am Nachmittag des 14. August 1998 bei Weinburg in Richtung Mariazell unterwegs. In Kürze wird der Zug in Hofstetten- Grünau eintreffen.

k-MZB009 1099 bei Hofstetten- Grünau 14.08.2001

Im letzten Abendlicht des 14. August 2001 rollt die 1099.01 bei Hofstetten- Grünau in Richtung St. Pölten.

Die Baureihe 1099.01- 016 stammen aus den Jahren 1911- 1916 und sind heute die ältesten, im Plandienst stehenden Elektro- Lokomotiven der Welt !!! Die Geräuschkulisse der 600 PS starken sechsachsigen (!!) Schmalspur Lok ist dabei schon ein besonderer Genuss für alle Fans von alten E- Loks !! Bis auf die 1099.015, die nach einem schweren Unfall in den 1980er Jahren verschrottet wurde, sind alle Lokomotiven noch vorhanden, aber längst nicht mehr komplett betriebsfähig.

Der Versuch neue Triebwagen (BR 4090) im Jahre 1994 als Ersatz für die betagten Lokomotiven einzusetzen, darf als gescheitert betrachtet werden. Die 4090er sind leider sehr störanfällig und sind daher oftmals nicht einsatzfähig.

Einige Leistungen werden daher (auch auf der Bergstrecke nach Mariazell) fallweise mit den Diesel- Triebwagen der Reihe 5090 gefahren. Eine optimale Lösung stellt dies aber auch nicht dar, da die Triebwagen mit einem Dieselmotor unter einer vorhandenen Fahrleitung bis Mariazell unterwegs sind.

Vorbei an vielen Bauernhöfen rollt der Zug am 14. August 1994 kurz hinter Hofstetten- Grünau in Richtung St. Pölten.

k-MZB012 1099 bei Tradigist 14.08.1994
k-MZB013 Tradigist Güterzug 2095.015 17.08.1998

Den letzten Güterzug auf der Mariazellerbahn, der den Bahnhof von Tradigist am 17. August 1998 verlässt wurde mit der 2095.015 bespannt. Die beiden normalspurigen Rungenwagen mit Rundholz laufen dabei auf schmalspurigen Rollwagen. Früher wurden hier Rollböcke verwendet. Der Einsatz der Rollwagen ist gerade auf einer 760 mm schmalen Bahnlinie deutlich sicherer.

k-MZB014 1099.03 & 1099.010 bei Rabenstein 17.08.1998

Aufgrund von Bauarbeiten verkehrte am Nachmittag des 17. August 1998 eine Zuggarnitur aufgrund der knappen Wendezeit in Kirchberg a. d. Pielach mit je einer 1099 vorne und am Zugende.

Bei Rabenstein sind die 1099.003 & 010 an diesem Tag dort im Einsatz.

Im letzten Abendlicht rollt die 1099.01 bei Rabenstein in Richtung Laubenbachmühle. Bis auf den letzten Wagen, besteht der Zug aus einem komplett braunen Wagenpark. Solche Zuggarnituren sind heute sehr selten auf der Mariazellerbahn anzutreffen 17. August 1998).

k-MZB017 1099.01 bei Rabenstein 17.08.1998
k-MZB018  Steinklamm 02.08.1990

Die 1099.002 wurde seinerzeit als Jubiläumslok “75 Jahre Mariazellerbahn” mit Messing glänzenden Lokschildern versehen. Außerdem trägt die Lok im Gegensatz zu den restlichen Maschinen einen etwas kräftigeren Rotton (Karminrot). Am 02. August 1990 fährt die Lok soeben in den Haltepunkt Steinklamm ein.

Kurz vor Steinschal- Tradigist ist die 1099.008 am 17. August 1998 in Richtung Mariazell im Einsatz.

In diesem Streckenabschnitt stehen noch die alten Stahlmasten. An vielen Stellen ist man leider dazu übergegangen diese Masten durch überzählige dicke Betonmasten aus dem Normalspurbahn Bereich zu ersetzen.

An vielen schönen Fotopunkten (z. B. beim Saugraben Viadukt bei Annaberg) macht sich dass besonders nachteilig bemerkbar.

k-MZB019 1099.008 vor Kirchberg P. 17.08.1998
k-MZB020 4090.003 & 4090.001 Bf. Kirchberg P. 20.06.1995

Relativ neu waren zu dieser Zeit die Einsätze der Triebwagen 4090 auf der Mariazellerbahn. Am Nachmittag des 20. Juni 2005 steht ein vierteiliger Triebzug (4090.003 & 001, sowie zwei Mittelwagen) im Bahnhof von Kirchberg a. d. Pielach. Leider wurden die Fahrzeuge den Erwartungen nicht gerecht und somit blieb es bei einer drei- und einer vierteiligen Einheit.

 

Am 17. August 1998 steht die 2095.015 mit einem Güterzug im Bahnhof von Kirchberg an der Pielach. Bis hierher führte der erste Bauabschnitt.

Gegenüber dem Bahnhof von Kirchberg ist die Modellbahnanlage der Mariazellerbahn untergebracht. Informationen und Öffnungszeiten hierzu unter:

www.mzb-modellbahnmuseum.at/

k-MZB021 17.08.1998 2095.015
k-MZB210 1099.002 Schwerbach Hst. 30.03.2008 foto  Thomas Haber

Am 30. März 2008 konnte Thomas Haberl die 1099.02 mit dem R 6845 “Mariazeller Land” bei der Ausfahrt aus der idyllisch gelegenen Haltestelle Schwerbach im Bild festhalten.

 

k-MZB022 Schönautunnel bei Schwarzenbach 17.06.1995

Kurz vor der Station Schwarzenbach a. d. Pielach kürzt die Mariazellerbahn einige Meter ab und durchfährt im Gegensatz zur nahen Straße den Weißenburger Tunnel und gelangt in die Schönau- einer sackartigen Erweiterung des Pielachtales.

Am 20. Juni 1995 hat die 1099.07 den Tunnel soeben durchfahren und wird in Kürze Schwarzenbach erreichen. Der Tunnel wurde bei der Erbauung nur in den Fels geschlagen, ein sonst übliches Tunnelportal gibt es nicht.

Die 1099.07 ist ein Einzelstück und wurde Anfang der 1990er Jahre vom damaligen ÖBB Chef- Designer Valousek kreiert. Glücklicherweise wurde nur eine Lok in dieser Form “verschönert”.

Heute trägt die Lok eine braune Lackierung mit der Aufschrift “Ötscherbär”- eine neue Werbemassnahme von ÖBB & NÖVOG (Niederösterr. Verkehrs- Organisations- Gesellschaft).

k-MZB023 Zugkreuzung Bf. Schwarzenbach 20.06.1995

Am 20. Juni 1995 kreuzen im Bahnhof von Schwarzenbach a. d. Pielach die 1099.003 & .008. Die talwärts fahrende 1099.008 befördert auch die Bahnpost. Inzwischen gibt es derartige Leistungen leider nicht mehr. Der Wagen wurde erhalten und ist nun in den Händen des Club Mh 6.

k-MZB024 Bf. Schwarzenbach 20.06

Die 1099.06 trägt am 20. Juni 1995 das alte ÖBB Flügelrad und Metallziffern. Die Arbeiten wurden leider etwas halbherzig ausgeführt, da man noch die alte Beschriftung erkennen konnte. Zu dieser Zeit war der Bahnhof Schwarzenbach noch mit einem örtlichen Beamten besetzt.

k-MZB025 Natterstunnel bei Schwarzenbach 20.06.1995

Wie zuvor bereits angesprochen werden auch die Diesel Triebwagen für den Einsatz auf der Mariazellerbahn heran gezogen. Der 5090.005 ist bei Frankenfels auf dem Weg nach Laubenbachmühle (14. August 2001).

Der Triebwagen kam kurz zuvor von der eingestellten Waldvierteler Schmalspurbahn bei Gmünd NÖ. nach St. Pölten. Inzwischen gibt es wieder einen Nostalgiebetrieb im Waldviertel. Bilder zu den Waldvierteler Schmalspurbahnen gibt es auch auf dieser Homepage.

Kurz nach der Station Schwarzenbach passiert der Zug am 20. Juni 1995 den nur 30m langen Natterstunnel. In vielen Kurven strebt die Garnitur nun Frankenfels entgegen. Zuvor rollt der Zug noch am Eingang zur “Nix- Höhle” vorbei.

k-MZB026 5090.005 14.08.2001 bei Frankenfels

Ab der Station Laubenbachmühle beginnt die Bergstrecke der Mariazellerbahn...

k-MZB027 Bf. Laubenbachmühle 1099.01 20.06.1995

Die 1099.01 (Baujahr 1911) ist am 20. Juni 1995 soeben in den Bahnhof Laubenbachmühle eingefahren. Nach einer knappen Wendezeit und einem blitzartigen Umsetzen der Maschine an das andere Zugende ging es dann auch bald wieder in Richtung St. Pölten zurück.

In den Zeiten als auf der Mariazellerbahn noch die Dampflokomotiven verkehrten, wurden die Züge von der Dampflok U auf die stärkere Mh (No. 1- 6) umgespannt. Die heutige ÖBB Bezeichnung der Lok lautet 399.01- 06. Die Mh 6 des gleichnamigen Club ist die einzige Lok dieser Reihe, die wieder weitestgehend in den Ursprungszustand zurück versetzt wurde.

Früher gab es in Laubenbachmühle auch ein Bahnhofs- Büffet. Dort konnten sich die Reisenden stärken, in der selben Zeit wurden die Lokomotiven mit frischen Vorräten (Wasser & Kohle) versorgt. Ohne die Eisenbahn hätte es vermutlich nie einen Ort Laubenbachmühle gegeben. Die wenigen Häuser sind meist sehr viel jünger. Das große Bahnhofsgebäude zeugt von der einstigen Bedeutung dieser Station am Fuss der Bergstrecke.

Der vierteilige 4090 ist am 20. Juni 1995 ebenfalls in Laubenbachmühle im Rahmen einer Probefahrt eingetroffen. Zu dieser Zeit hatte das Fahrzeug noch keine Zulassung zum Befahren der anspruchsvollen Bergstrecke.

k-MZB028  4090.003 & 001 Bf. Laubanbachmühle 20.06.1995

Die 1099.014 wird am 20. Juni 1995 gleich den Bahnhof Laubenbachmühle verlassen und den Rampenabschnitt bis zum Scheitelpunkt im Gösingtunnel in Angriff nehmen.

k-MZB029 1099.014 Bf. Laubenbachmühle 20.06.1995
k-MZB031 1099.011 20.06.1995 Bf. Winterbach

Die 1099.011 hat am 20. Juni 1995 soeben den Bahnhof von Winterbach in Richtung Mariazell verlassen. Von der Station Laubenbachmühle steigt die Strecke bis Winterbach stark an und überwindet dabei zwei Tal Kehrschleifen um diese Abschnitt zu meistern. Von der Terrasse des Hotel Winterbach hat man einen herrlichen Ausblick auf den Bahnhof Winterbach und den tief im Tal liegenden Bahnhof Laubenbachmühle.

Ein kurzer Blick in das Hotel Winterbach, dass Eisenbahnfreunde sehr gerne empfängt vermittelt der nachfolgende Link: www.hotel-winterbach.at/index.html

k-MZB032 1099.014 Bf. Winterbach 03.10.2004

Vor einer herbstlichen Kulisse des Bahnhofes Winterbach ist die 1099.014 (Gösing) am 03. Oktober 2004 auf dem Weg nach Mariazell unterwegs.

k-MZB034 Puchenstuben 18.07.1987

Am späten Nachmittag des 18. Juli 1987 ist die 1099.05 in den alten Bahnhof von Puchenstuben eingefahren. Vor einigen Jahren musste die Station, aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes abgerissen werden.

Die neue Station verfügt nun über ein Behinderten gerechtes WC etc.. Dies ist sicherlich zu begrüßen, auch wenn mit dem neuen Bahnhofsgebäude der alte Charme ein wenig verloren ging. 

k-MZB035 Puchenstuben Bf. 20.06.1995 1099.013 & 010

Im letzten Abendlicht des 20. Juni 1995 ist ein langer Personenzug aus Richtung Mariazell in Puchenstuben eingefahren. Die 1099.013 & 010 werden nun in mehreren Kehren den Abstieg nach Laubenbachmühle in Angriff nehmen.

In einigen Bahnhöfen (u.a. auch in Puchenstuben oder Laubenbachmühle) stehen noch (!!) die alten Quertragwerke. Diese kamen nach Plänen der Rhätischen Bahn (RhB) auch auf der Mariazellerbahn zum Einsatz.

 

k-MZB036 Heugrabenviadukt bei Puchenstuben 14.07.1996

Das Heugraben Viadukt bei Puchenstuben...

k-MZB037 Heugrabenviadukt 2095.013 & 1099.010 10.08.1997

Kurz hinter der Station Puchenstuben liegt das Heugraben Viadukt. Vor einigen Jahren wurde das Viadukt saniert. Der gesamte Viadukt wurde dabei leider mit Beton verspritzt. Als einziges Bauwerk der Mariazellerbahn blieb bei der Sanierung des Saugraben Viaduktes bei Annaberg- Reith in den 1980er Jahren die Bruchstein Verkleidung erhalten.

Auf dem linken Bild ist die 1099.010 am 14. Juli 1996 mit einer kompletten braunen Zuggarnitur zu sehen. Auf dem rechten Bild befördern gemeinsam die 2095.015 und die 1099.010 einen Zug über das Heugrabenviadukt (10. August 1997).

Die Diesellokomotiven der Reihe 2095 gelangen nur in Ausnahmefällen auf die Bergstrecke der Mariazellerbahn. Im Sommer 1996 gab es ein Hochwasser bei dem auch das Kraftwerk Erlaufboden in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dieses Kraftwerk dient zur Stromerzeugung auf der Mariazellerbahn. Da dieses Werk nur mit verminderter Leistung arbeiten konnte, mussten längere Züge auf der Bergstrecke eine Unterstützung in Form einer Diesellok erhalten.

Dieser Blick auf das Viadukt wird inzwischen durch hochgewachsene Bäume versperrt.

k-MZB038 1099.012 Reithmauer Tunnel 14.07.1996

Nachdem der Zug im Gösingtunnel (2369 m) den Scheitelpunkt der Mariazellerbahn auf rund 900 m Seehöhe überwunden hat, verläuft die Bahn entlang der Gösinger Berglehne bis nach Annaberg- Reith.

Am Nachmittag des 14. Juli 1996 hat die 1099.012 den Saugraben Viadukt passiert und durchfährt den 63 m “kurzen” Reithmauertunnel auf dem Weg nach St. Pölten. Gleich im Anschluss wird der Zug den Kleinen und Großen Klausgrabentunnel durchfahren, ehe der Zug im weiteren Verlauf in Gösing eintreffen wird.

k-MZB040 Saugrabenviadukt 1099.010 07.02.2000

Das Saugraben Viadukt bei Annaberg- Reith...

k-MZB041 5090.005 Saugrabenv. 06.10.2004

Das größte und eindrucksvollste Viadukt der Mariazellerbahn stellt das Saugraben Viadukt bei Annaberg- Reith dar. Ganz in Bruchstein Mauerwerk präsentiert sich der im Bogen liegende Viadukt mit einer Länge von 116 Meter und einer Höhe von rund 17 Metern in einem hervorragenden Erhaltungszustand.

Am 07. Februar 2000 ist die 1099.010 in Richtung Mariazell im Einsatz und rollt soeben über dieses eindrucksvolle Viadukt (linkes Bild). Auf dem rechten Bild ist der 5090.05 (ex. Waldviertelbahn) auf der Bergstrecke im selben Abschnitt unterwegs (06. Oktober 2004). Für Einsätze auf derartigen Gebirgsbahnen sind die kleinen Triebwagen der Reihe 5090 eigentlich nicht konzipiert. Es gab auch bereits Probleme im Bereich der Drehgestelle und der Federungen. Aufgrund von teilweise akuten Fahrzeugmangel bleibt den ÖBB jedoch zumeist keine andere Wahl. Langfristig bedarf es dringend einer Neubeschaffung von Schmalspur- Fahrzeugen auf der Mariazellerbahn, wenn man die Bahn auf Dauer mit einem attraktiven Zugangebot erhalten möchte.

k-MZB039 1099.09 Saugrabenviadukt 29.06.1995

Am Morgen des 20. Juni 1995 rollt die 1099.09 aus Richtung St. Pölten kommend über das Saugraben Viadukt. Dieser Fotopunkt ist nur mit guten Bergschuhen erreichbar. Etwas Schwindelfrei sollte man an dieser Stelle ebenfalls sein.

Leider konnten sich die ÖBB bei der Restaurierung des Viaduktes nicht dazu durchringen etwas filigranere Oberleitungsmasten auf dem Bauwerk zu plazieren. Beim berühmten Landwasser Viadukt bei der Rhätischen Bahn (RhB) in der Schweiz kann man sehen, wie es auch Anders geht.

k-MZB042 1099.013 Saugrabenviadukt bei Annaberg 06.10

Am späten Nachmittag des 06. Oktober 2004 überquert die 1099.013 das Saugraben Viadukt bei Annaberg- Reith in Richtung St. Pölten. Die Region um Annaberg präsentierte sich dabei schon recht herbstlich.

k-MZB043 1099.005 Ausfahrt Annaberg 14.07.1996

Am Abend des 14. Juli 1996 hat die 1099.05 gerade den Bahnhof Annaberg- Reith verlassen. Am Zugende läuft noch ein Fahrradwagen im Zugverband mit. Im Hintergrund erkennt man noch die Dorfkirche von Reith. Die Region um Annaberg ist auch eine beliebte Wintersport Region.

Zwischen den Stationen Annaberg- Reith und Wienerbruck- Josefsberg verläuft die Bahn unmittelbar am Ufer des Lassing Stausees. Dieser künstlich angelegte See dient zur Stromgewinnung für die Mariazellerbahn und bot bis vor einigen Jahren einige reizvolle Fotomotive. Inzwischen sind aber auch hier die Bäume und Büsche deutlich gewachsen, so dass sich nur noch wenig Motive dort ergeben.Die 1099.010 ist am 13. August 2001 in Richtung Mariazell unterwegs.

k-MZB044 1099.010 Lassing Stausee 13.08.2001
k-MZB045 1099.001 Lassing Stausee 13.08.2001

Bei entsprechender Wetterlage kann man am Lassing Stausee sogar mit einer Wasserspiegelung rechnen. Am späten Nachmittag des 13. August 2001 ist die 1099.01 von Mariazell kommend hier im Einsatz.

k-MZB046 1099.013 Wienerbruck J. 08.10.2004

Die 1099.013 hat am 06. Oktober 2004 soeben die Station Wienerbruck- Josefsberg in Richtung Mariazell verlassen.

Ab Wienerbruck, oder Erlaufklause verläuft ein landschaftlich überaus reizvoller Wanderweg durch die Ötschergräben. Diese Region bietet Wanderern ein besonderes Naturschauspiel, abseits jeglicher Zivilisation.

In diesem Gebiet sind auch einige Bären unterwegs, die jedoch noch nie einen Menschen angegriffen haben. Inzwischen gibt sogar einen Zug auf der Mariazellerbahn mit dem Namen “ÖTSCHERBÄR”. Dazu wurden eigens zwei Lokomotiven in einem braunen Farbton umlackiert und ein entsprechendes Logo angebracht. Der Zug verfügt über einen Gesellschafts- und einen Fahrradtransportwagen.

 

k-MZB048 1099.011 Kuhgrabenbrücke 06.10.2004

Die Kuhgrabenbrücke bei Erlaufklause...

k-MZB049 1099.06 Kuhgrabenbr. 07.02.2000

Mit einer Länge von 68 m, stellt die Kuhgrabenbrücke nahe der Station Erlaufklause eine der längsten Stahlgitterbrücken auf der Mariazellerbahn dar. Die 1099.011 rollt am Morgen des 06. Oktober 2004 im besten Sonnenlicht über das imposante Bauwerk (linkes Bild).

Am 07. Februar 2000 ist die 1099.06 mit dem alten ÖBB Adler und mit Metallziffern ebenfalls nach Mariazell unterwegs (rechtes Bild). Im Hintergrund erhebt sich der höchste Berg des Mariazellerlandes- der Ötscher (1953 m).

Bei diesem Fotopunkt sollte man auch wieder über ein gutes Schuhwerk verfügen (das kann an der Bergstrecke der Mariazellerbahn ohnehin nicht schaden), da das Gelände in diesem Bereich sehr stark abfällt und in den Erlaufsee mündet. Den Weg über die Wiese beim Reithbauer (einzelnes Gehöft kurz vor dem Haltepunkt Erlaufklause) sollte man besser nicht wählen, da dieser Zeitgenosse Eisenbahnfreunde nicht gerade mit “offenen Armen” empfängt. Kurz hinter dem Hof gibt es einen kleinen Waldweg der auch zum Ziel führt.

k-MZB050 1099.09 20.06.1995 bei Mitterbach a. Erlaufsee

Kurz hinter Mitterbach am Erlaufsee ist die 1099.09 mit einem “fast” reinen Jaffa- Wagenzug in einer herrlichen Alpenlandschaft unterwegs nach Mariazell. In diesem Bereich stehen noch (!!) die alten Stahlmasten.

Die letzten Streckenkilometer der Mariazellerbahn liegen im Bundesland Steiermark. Die Landesgrenze zwischen den beiden Bundesländern Niederösterreich und der Steiermark verläuft durch den Erlaufsee.

k-MZB051 1099.015 & 1099.003 Heizhaus Mariazell 10.08.1997

Im Bereich der Bahnhofseinfahrt von Mariazell stehen am 10. August 1997 die 2095.015 (Baujahr 1962) und die 1099.03 (Baujahr 1911) vor dem dortigen kleinen Heizhaus. Der Bahnhof verfügt auch noch über eine Drehscheibe zum Wenden von Fahrzeugen. Diese Drehscheibe stammt noch aus der Dampflokzeit und wird heute noch bei Nostalgiefahrten mit der Mh 6 genutzt.

Im direkten Vergleich beider Fahrzeuge wirkt die 1099 geradezu filigran, gegenüber der doch sehr kastenförmigen 2095er. Die Diesellok hatte an diesem Tag einen ausserplanmässigen Einsatz auf der Mariazellerbahn, da das Kraftwerk Erlaufboden nur mit “halber Kraft” arbeiten konnte. Den längeren Zug am Nachmittag wurde daher die 2095 und eine 1099 vorgespannt (siehe das Bild auf dem Heugraben Viadukt).

k-MZB201 Bf. Mariazell 14.02.2008 1099.013 Foto Thomas Haberl-

Am 14. Februar 2008 erreicht der Regionalzug “Ötscherbär” mit der entsprechend gestalteten 1099.013 und einer besonderen Wagengarnitur den heutigen Bahnhof Mariazell. Thomas Haberl nutze an diesem Tag das schöne Winterwetter für eine Fototour an der Mariazellerbahn.

k-MZB052 Bf. Mariazell 15.08.2001

Die 1099.010 ist am 15. August 2001 mit vielen Radfahrern in Mariazell eingetroffen. In Österreich ist der 15. August (Maria Himmelfahrt) ein Feiertag und so nutzten viele Ausflügler das schöne Wetter und fuhren mit der Mariazellerbahn.

Auf der gegenüberliegenden Seite der ÖBB Gleise liegen die Schmalspur Gleisanlagen der Museumstramway zum Erlaufsee.

www.museumstramway.at/

Hochbetrieb herrscht am 20. Juni 1995 im Bahnhof Mariazell. Die 1099.03 und die 1099.01 stehen zur Rückfahrt nach St. Pölten bereit, während die 1099.08 gerade aus St. Pölten angekommen ist und an das andere Zugende umsetzt.

Eine große Touristengruppe und einige reservierte Plätze für Pfadfinder sorgten für ein derart hohes Wagenaufkommen im heutigen Endbahnhof der Mariazellerbahn.

k-MZB053 Bf. Mariazell 1099003 & 008 u. 014 20.06.1995
k-MZB055 4090.001 Bf. Mariazell 06.10.2004

Der dreiteilige 4090 steht im herbstlich eingefärbten Bahnhof von Mariazell zur Rückfahrt nach St. Pölten bereit (06. Oktober 2004).

k-MZB056 1099.010 Bf. Mariazell 07.02

Am Abend des 07. Februar 2000 sorgte ein heftiger Schneesturm im Bahnhof Mariazell dafür, dass die Gleise binnen von wenigen Minuten mit der “weißen Pracht” bedeckt waren. In einer kurzen Pause vor dem nächsten Schneeschauer konnte dieses stimmungsvolle Bild der 1099.010 entstehen.

Leider ließen sich die -10 Grad (durch den Sturm gefühlte -20 Grad) auf dem Foto nicht wiedergeben. An solche Momente denkt man immer wieder zurück und stellt beim Betrachten des Bildes fest, dass sich der Aufwand (Stativ, Drahtauslöser, Taschenlampe, kalte Finger) dennoch gelohnt hat.

k-MZB057 1099.07 Gusswerk 18.07.1987

Die 1099.07 steht am 18. Juli 1987 mit einem kurzen Zug im Bahnhof von Gußwerk zur Rückfahrt nach Mariazell bereit.

Im Mai 1988 stellten die ÖBB den Betrieb auf dem sieben Kilometer langen Streckenstück von Mariazell bis Gußwerk im Gesamtverkehr ein.

Anfangs gab es Planungen zum Betrieb einer Museumsbahn. Es wurden sogar bereits Wagen der Waldenburgerbahn (Schweiz) erworben und in St. Pölten für einen Umbau hinterstellt. Aus dem Projekt wurde aus vielerlei Gründen leider nichts. Das Sägewerk der österr. Bundesforste (ÖBF) wickelt seit der Einstellung der Bahnlinie das Frachtaufkommen per LKW ab.

Beim Bau der Mariazellerbahn gab es Planungen für eine Weiterführung der Bahn nach Kapfenberg (Steiermark), über den Seeberg Sattel.

Ein derartiger Bahnbau wäre noch erheblich aufwendiger gewesen, als das ausgeführte Bahnprojekt von St. Pölten nach Mariazell. Es gab bereits div. Vorplanungen, die aber zum einen am Geld und zum anderen an der komplizierten Streckenführung scheiterten. In dem Buch von Horst Felsinger (siehe dazu auch den Literatur Tipp) kann man die Projekte, darunter dass am weitesten fortgeschrittene Projekt “Köster” dort in vielen Details nachlesen.

Das “Felsinger” Buch darf als Standard Werk zur Mariazellerbahn betrachtet werden.

     letzte  Aktualisierung:     März 2009

  NOF- Version 10.0

logo_freunde13
Mzb-Marke12

zum Anfang dieser Seite zurückkehren

[Die erste Seite] [Zillertalbahn] [Stubaitalbahn] [Karwendelbahn] [Außerfernbahn] [Zugspitzbahn] [Brennerbahn] [Rittnerbahn] [Laaser Marmor] [Arlbergbahn] [Montafonerbahn] [Rheinregulierung] [Allgäubahn] [Stern & Hafferl] [Pinzgaubahn] [Steyrtalbahn] [Ybbstalbahn] [Mariazellerbahn] [Die "Krumpe"] [Höllentalbahn] [Semmeringbahn] [Murtalbahn] [Feistritztalbahn] [Mixnitz-St.Erhard] [Thörlerbahn] [Waldviertel Nord] [Waldviertel Süd] [bunter Bildermix]