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Als der 5090.004 am 08. Oktober 1999 über den Veitsgraben Viadukt brummte, war der Blick auf das Schloss Weitra bereits durch die inzwischen höher gewachsenen Bäume versperrt. In dieser Einstellung kann man die schöne Bruchstein Verkleidung des Viaduktes gut erkennen (Datum der Aufnahme: 08. Oktober 1999). |
Den abendlichen Personenzug von Gmünd bis Langschlag hat der 5090.05 am 05. Juli 1996 übernommen. Hoch oberhalb der kleinen Ansiedlung Roßbruck verläuft hier die Schmalspurbahn sehr idyllisch. Derartige kleine Gehöfte sind typisch für die strukturschwache Region des Waldviertels. Früher wurde die Region auch als “Armenhaus” Österreichs bezeichnet. Arbeitsplätze gab es zumeist nur in der Landwirtschaft, der Tourismus war, wenn überhaupt nur spärlich vorhanden und so mussten viele Bewohner des Waldviertels nach Wien zur Arbeit “pendeln”. In einigen grenznahen Regionen standen z. T. Häuser viele Jahre leer, erst ein Struktur Programm sorgte für eine gewisse Belebung der Region. Inzwischen sind hier sogar Möglichkeiten für einen “sanften Tourismus” erfolgreich umgesetzt worden. Die Nostalgiezüge im Waldviertel sind ein wichtiger Bestandteil dieses Tourismus Konzeptes. |
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Einen langen Güterzug; bespannt mit der 2095.014 & 015 konnte Stefan Trost am 08. Oktober 1999 in Steinbach-Groß Pertholz aufnehmen. Die Garnitur mit Fahrtziel Gmünd wartete hier die Zugkreuzung ab. Der Verschieber (in Deutschland heisst es “Rangierer”) nutzt die Zwangspause zu einem kurzen Plausch mit dem Lokführer. Zu dieser Zeit gab es noch die “Schmalspur Romantik” auf der Waldviertelbahn (Sammlung: Herbert Rubarth). |
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Mit einer Ersatzgarnitur ist die 2095.014 am Nachmittag des 05. Juli 1996 von Groß Gerungs kommend nach Gmünd unterwegs. Bei Langschlag passiert der Zug, die auf einer kleinen Anhöhe gelegene bunte Ortskulisse des kleinen Ortes. |
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Ursprünglich gab es sogar Planungen die Waldvierteler Schmalspurbahn bis an die Donau (bei Grein/ Donauuferbahn) zu verlängern. Der 1. Weltkrieg machte dieses Projekt zunichte. Danach war lange Zeit keine Rede mehr davon. Erst während des 2. Weltkrieges kamen erneut Planungen zum Weiterbau auf. Aber auch dieses Projekt verlief sprichwörtlich im Sande. Und so erging es der Waldviertelbahn, wie vielen anderen österr. Schmalspurbahnen auch- sie endete an einem Ende der Strecke ohne einen weiteren Bahnanschluss. Lediglich in Gmünd können die Fahrgäste mit dem Zug in die großen Städte wie Wien und Prag reisen, aber auch diese Möglichkeiten werden nur mäßig in Anspruch genommen. Hier fehlt es an attraktiven Zugverbindungen im Bereich der Normalspurbahn. Davon hätte dann auch die Waldviertelbahn zu Planzeiten noch profitieren können. Heute darf man froh sein, dass überhaupt noch die Nostalgiezüge auf dieser reizvollen Schmalspurbahn verkehren. Bleibt zu hoffen, dass die positive Entwicklung der Fahrgastzahlen vielleicht mal wieder einen planmäßigen Betrieb auf der Schmalspurbahn (südlicher Streckenteil) zulassen !! |
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